Frühlingssalat mit Quinoa

Quinoa – das Wunderkorn der Inka

Man erzählt sich, die spanischen Eroberer hätten den Anbau von Quinoa unter Todesstrafe gestellt. Angeblich glaubten sie, dass der Verzehr des Gewächses den Inka unerklärliche Kräfte verlieh. Tatsächlich ist das Korn der Pflanze ein übereinaus gehaltvolles, das mit seinen hohen Anteilen an Eiweiß, Mineralien, Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren alle bekannten Getreidesorten übertrifft. Im eigentlichen Sinne ist die Quinoa jedoch kein Getreide, sondern gehört zur Familie der Gänsefußgewächse. Die sehr zähe und widerstandsfähige Pflanze braucht keinen Kunstdünger und noch in subtropischen Höhenlagen bis zu 4.000 Metern. Die Ernte erfolgt in Handarbeit. Um die Bitterstoffe zu entfernen, müssen die Samen, die sich in den Blütentrauben befinden, gründlich gewaschen und abgeschliffen werden.

Herkunft
ANAPQUI (Asociation Nacional de Productores de Quinoa) ist ein Zusammenschluss von acht hauptsächlich indigenen Genossenschaften. Sie arbeitet seit 1983 daran, die Produktion von Quinoa anzukurbeln und damit die Situation der Kleinbauernfamilien zu verbessern. Quinoa-Bauern im südlichen Hochland Boliviens haben ANAPQUI ins Leben gerufen.
Die Bauern von ANAPQUI produzieren sowohl weiße als auch rote und schwarze Quinoa. Der Anbau der Quinoa-Pflanzen erfolgt auf rund 3.700 m Höhe. Das Ernten erfolgt in Handarbeit. Anschließend dreschen die Produzenten die Quinoa aus. Bei ANAPQUI wird die Quinoa dann geschält, gewaschen, getrocknet und schließlich sortiert.
Die roten und schwarzen Sorten erfordern einen erheblichen Mehraufwand im Anbau und in der Weiterverarbeitung, hier insbesondere in der Sortierung. Dies ist der Grund für den höheren Preis der roten und der schwarzen Quinoa.

Quelle: El Puente

Rezept: